Der dreispurige Ausbau des Isarrings in Richtung Schwabing/Dietlindenstraße ab Einmündung Iff­landstraße – vom Stadtrat im vergangenen November beschlossen – läuft: Eine Woche lang waren bis voraussichtlich Freitag, 19. Februar, sind laut Rathaus „bauvorbereitende Maßnahmen“ erforderlich. 26 Bäume werden gefällt, und zwar aus Sicherheitsgründen nur bei Tageslicht. Dazu muss nach der Zufahrt Ifflandstraße der Mittlere Ring zeitweise auf eine Fahrspur reduziert werden.

Die Fällaktion, von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt, tangiert auch die Radfahrer. Der vorhandene, parallel zur Isarring verlaufende Radweg wird in dem genannten Zeitraum gesperrt, die Radler müssen an diesen Tagen auf die bestehenden Wege im Englischen Garten ausweichen.

Doch das ist nur eine erste kleine Straßenmaßnahme, die gleichwohl Wirkung in Form von noch längeren Rückstaus als bis dato üblich zeitigen wird. Richtig los geht’s, so ist es zumindest geplant, in der Nacht von Sonn- auf Montag, 24./25. Juli. Und zwar vermutlich bis Ende Oktober. Vor der Abzweigung zur Ifflandstraße wird der Verkehr auf eine Spur verengt, wie es im Fachjargon der Straßenbauexperten heißt. Und die Einmündung von der Ifflandstraße in den Ring, um nach Schwabing zu gelangen, wird zum Bau der neuen Einfädelspur ganz gesperrt.

Gesperrt ist dann auch – Autofahrer aus Bogenhausen aufgepasst! – für Personen- wie auch Last­wagen die Rampe vom Effnerplatz auf den Isarring. Nur mehr die Linienbusse der Münchner Ver­kehrsgesellschaft (MVG) dürfen einfahren. So wird versucht, ein gigantisches Chaos zu vermeiden – auch im Kreisverkehr rund um die Mae West. Es wird aber wohl beim Versuch bleiben. Wer den­noch nach Schwabing oder Freimann fahren will, der muss die Strecke Effnerstraße via Oberföhring zur schmalen Leinthaler- oder über die Herzog-Heinrich-Brücke wählen. Stop-and-Go-Verkehr ist aber auch hier angesagt.

An der Engstelle Einmündung Ifflandstraße in den Isarring wird’s künftig noch enger: Vorbereitende Maßnahmen zum dreispurigen Ausbau und damit dem künftigen Verzicht auf die Ampelanlage laufen, ab Ende Juli bleibt ist der Hauptarbeiten nur mehr eine Fahrspur frei.
An der Engstelle Einmündung Ifflandstraße in den Isarring wird’s künftig noch enger: Vorbereitende Maßnahmen zum dreispurigen Ausbau und damit dem künftigen Verzicht auf die Ampelanlage laufen, ab Ende Juli bleibt ist der Hauptarbeiten nur mehr eine Fahrspur frei.

Kurzum: Die Engstelle am Isarring wird wohl zu einem bis dato rund um Bogenhausen noch nie erlebten Nadelöhr. Die Rückstaus dürften zu Hauptverkehrszeiten auf dem Ring weit über den Richard-Strauss-Tunnel, über den Leuchtenbergring und zu Stoßzeiten sicherlich bis nach Ramers­dorf reichen. Dazu passende Umleitungsstrecken gibt es nicht – und auch keine „Schleichwege“.

Weitere „Vorarbeiten“ wie die Verlegung von diversen Leitungen und Maßnahmen an der Fußgän­ger- und Radlerüberführung zum Seehaus über die Gyßlingstrasße stehen bis Anfang Juni an, wobei es an einzelnen Tagen zu kurzzeitigen Sperrungen einer Fahrspur kommen kann.

Ab 24. Juli wird dann die Seehaus-Brücke verbreitert, um Platz für die dritte Fahrbahn zu schaffen, sowie Stützmauern entlang des Schwabinger Bachs betoniert. Zudem muss die bestehende Ein­fädelspur der Ifflandstraße in den Isarring verschwenkt werden, damit der Verkehr auf den künftig drei nur noch drei Meter – bisher 3,5 Meter – breiten Bahnen parallel verläuft und das Einfädeln dann hoffentlich reibungslos ablaufen wird.

Sinn und Zweck der fast sechs Millionen Euro teuren Erweiterung um eine dritte Spur ist der Verzicht auf die Ampelanlage, des so genannten teilsignierten Knotens, auf dem Isarring, um an dieser Stelle einen besseren Durchfluss der immer mehr werdenden Autos zu erzielen, um eben Kilometer lange Rückstaus zu vermeiden. Diese sind dann aber nach dem Ziehharmonika-Prinzip künftig an anderer Stelle – ob an der Ecke Dietlinden-/ Ungerer Straße oder im weiten Umfeld der olympischen Sportanlagen – programmiert. Man kann abwarten, wo sich das nächste Nadelöhr bildet.