23. Juni 2018

Auf ein Bier. Oder auch Radler, Limo oder Wasser angesichts der sommerlichen Tem­peraturen: Peter Reinhardt, seit zehn Jahren Mitglied der CSU-Fraktion im Bogenhauser Kommun­alparlament, präsentierte sich bei einem Fest unter weiß-blauem Himmel im Gehörlosenzentrum als Kandidat der Christsozialen für den Bezirkstag. Mit dabei neben vielen Parteimitgliedern, Vertretern der Jungen Union, Interessierten und Neugierigen waren Robert Brannekämper, Vize-Vorsitzender des Bezirksausschusses und CSU-Landtagsabgeordneter, sowie Josef Mederer, Präsident des Bezirkstags von Oberbayern und des Bayerischen Bezirktags.

Reinhardt, Sprecher der CSU-Fraktion im Untergremium Verkehr des Bezirksausschusses, begrüß­te seine Gäste: „Ich freue mich auf gute Gespräche mit ihnen.“ Seine Worte musste er lächelnd wie­derholen, er wurde nicht verstanden – die Anlage fürs Mikrofon war nicht eingeschaltet. Die Tücken der Technik eben … Er freute sich, dass auch Anton Spitlbauer, seit 1994 amtierender Bezirksrat, der aus Altergründen im Oktober nicht mehr ins Wahlrennen geht, gekommen war. Spitlbauer seinerseits betonte, dass sich mit Reinhardt ein junger und gleichzeitig im kulturellen Bereich ver­wurzelter Kandidat bewirbt.

Auf ein Bier mit (v. li.): Peter Reinhardt, CSU-Kandidat für den Bezirkstag, Josef Mederer, seit 2008 Präsident des Bezirktags Oberbayern, und Robert Brannekämper, stellvertretender Vorsitzender des Bezirksausschusses Bogenhausen und CSU-Landtagsabgeordneter. Foto: hgb

Brannekämper betonte, dass der Bezirkstag ein Anker, ein Stabiltätsfaktor in der bayerischen Politik ist. „Da sieht man, wo die Welt noch in Ordnung ist“. Denn: „Wenn’s überall so zugeht wie in Berlin, dann könnten wir uns die Kugel geben.“

Bezüglich der Asylpolitik, der von Innenminister Horst See­hofer geforderten Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze, erklärte er: „Wir haben im Bund 877 Tage auf eine Lösung gewartet. Wir haben keine Geduld mehr, jetzt müssen wir handeln.“

Und im Hinblick auf die Landtags- und Bezirkstagswahl am 14. Oktober: „Ab 1. September startet unser Wahlkampf. Gemeinsam werden wir es schaffen, ein gutes Ergebnis zu erreichen. Abgerechnet wird am Schluss des Tages.“

Mederer, seit 2008 im Amt, zuvor acht Jahre Bezirkstags-Vizepräsident und einst Bürgermeister der Gemeinde Schwabhausen im Landkreis Dachau: „In Bayern werden die Mitglieder des Bezirkstags direkt gewählt. In anderen Bundesländern werden sie berufen. Das ist ein gewaltiger Unterschied.“

Weiß-blauer Himmel, blaue Fahne mit weißer Schrift: Mitglieder des Trachtenvereins Oberföhring mit beschwingten Einlagen bei der Einladung „Auf ein Bier“. Foto: hgb

Der Bezirk Oberbayern – bestehend aus den sieben Teilen Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Oberpfalz, Mittelfranken, Oberfranken und Unterfranken mit rund 4,6 Millionen Einwohnern – ver­waltet einen Etat von knapp zwei Milliarden Euro, hat mehr als 900 Mitarbeiter, hat seinen Sitz in einem Gebäude an der Prinzregentenstraße.

Die Mittel werden zum überwiegenden Teil für soziale Aufgaben verwendet. Im Mittelpunkt stehen dabei Hilfen für behinderte und pflegebedürftige Men­schen. Eine zweite Säule der Aufgaben ist die Kultur- und Heimatpflege, damit – so Mederer – „die kulturellen Wurzeln unserer bayerischen Heimat erhalten werden und weiterentwickelt werden können“.

Mederer hob hervor, dass die „CSU im Bezirkstag die Richtung bestimmt. Auch wen ich noch nicht wiedergewählt bin, so freue ich mich, mit Peter Reinhardt gemeinsam die Weichen der Zukunft in Bayern zu stellen.“