29. Juni 2018

Die Verlängerung der Tempo-30-Zone, die in der Sackgasse der Freischützstraße stadteinwärts besteht, auf das etwa 200 Meter lange Teilstück der Freischütz- bis zur Johanneskirchner Straße, wo Tempo 50 möglich ist, „um diesen Abschnitt sicherer zu gestalten“ – das regte jetzt ein Bürger im Bezirksausschuss an. Denn, so seine Angaben: „Eine Überquerung ist für Fußgänger oft sehr gefährlich, ein Auto bremst hier nicht für den Fußgänger. Leider gibt es hier auch keinen Radweg.“

Eine sinnvolle Maßnahme? Eher wohl nicht, denn die Fahrbahnen sind in diesem Abschnitt breit, sehr breit. Es ist mehr als ausreichend Platz für Radfahrer und Autos, wobei letztere fast aus­nahmslos langsam fahren. Und zum per Ampel geregelten Übergang sind es nur wenige Schritte. Die Bogenhauser Lokalpolitiker stimmten trotz der im Untergremium Verkehr geäußerten Einwände der CSU-Vertreter zu. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) soll das Tempolimit 30 nun als Einzelanordnung“ prüfen.

Der Anwohner führt in seinem Schreiben ans Kommunalparlament aus: „Johanneskirchen wächst, an dem Abschnitt zwischen Freischütz- und Johanneskirchner Straße gibt es mehrere neue Wohn­häuser. An der Haltestelle Bichlhofweg – für die Buslinien 50 und 184 – steigen relativ viele Kinder ein und aus. Die Freischützstraße wird in diesem Abschnitt wegen der großen Breite oft von Autofahrern in der Mitte als >dritte Spur< benützt, wenn die Busse dort halten. Das alles gilt auch für die Haltestelle Johanneskirchner Straße. Langsam fährt an den Bussen kein Autofahrer vorbei.“

Ein Eindruck, der sich vor Ort bei einem Check der Situation in keinerlei Hinsicht bestätigt hat.

Die Freischütz- Richtung Johanneskirchner Straße auf Höhe der Bushaltestelle Bichlhofweg: Für das etwa 200 Meter lange Teilstück fordert ein Anwohner eine Begrenzung auf Tempo 30. Foto: hgb