20. Juni 2019

Nach der Bebauung und dem Bezug der Wohnungen im Quartier Prinz-Eugen-Park an der Cosima­straße sollen auf der U-Bahnlinie U4 rechtzeitig täglich Langzüge (sechsteilige Züge) eingesetzt werden – das hat der Bezirksausschuss einstimmig von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gefordert. Denn es ist dann ein „tägliches erhöhtes Fahrgastaufkommen“ zu erwarten. Es sei „dem zahlenden Fahrgast nicht zuzumuten, ständig in überfüllten Fahrzeugen zu fahren“. Jetzt liegt die MVG-Antwort auf die im März gestellte Initiative vor.

„Wenn die Fahrzeugzulieferung C2 ab dem Jahr 2020 wie geplant stattfindet und gleichzeitig die Abnahme der Fahrzeuge planmäßig durch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) erfolgt, können wir bereits im Fahrplanjahr 2021 die U-Bahnlinie U4 auf Langzüge umstellen. Dies allerdings nur unter der Bedingung, dass im weiteren Fahrzeugzulassungsprozess des C2 keine Hemmnisse entstehen. Für das Jahr 2027 sind generell Langzüge auf der U4 vorgesehen.“

Dazu muss man wissen: Der U-Bahntyp C, von dem die MVG bereits 21 besitzt, wurde wegen technischer Probleme oft als Pannenzug angeprangert. Die Baureihe hat keine Doppeltriebwagen mehr wie bisher, es gibt eine durchgehende Einheit. Dadurch ist der Zug durchgängig einsehbar, was laut Fachleuten neben dem erhöhten Platzangebot den Fahrgästen auch ein Gefühl der subjektiven Sicherheit geben soll.

Und weiter heißt es in dem Schreiben: „Auf Basis aktueller Fahrgastzahlen ergibt sich keine Dringlichkeit einer Kapazitätserhöhung auf der U-Bahnlinie U4. Die Auslastung der Züge auf dem Ostast der U4 liegt in der Spitzenstunde aktuell bei maximal 55 Prozent und damit auf einem unkritischen Niveau. Die weitere Fahrgastentwicklung im Bereich des Prinz-Eugen-Parks wird durch die MVG analysiert; eine Überlastung der U4 ist mittelfristig jedoch nicht zu erwarten.“

Wenn die Zuglieferung und die technische Abnahme klappt, dann wird im Fahrplanjahr 2021 die U-Bahnlinie U4 auf Langzüge umgestellt. Foto: hgb