31. Juli 2020

Per Dringlichkeitsantrag hatte der Bezirksausschuss Anfang Mai auf Initiative von Florian Ring (CSU; inzwischen Vorsitzender des Kommunalparlaments) das Referat für Bildung und Sport (RBS) aufgefordert, „umgehend Infektionsschutzwände in den Sekretariaten aller Schulen in Bogen­hau­­sen“ zu installieren. Jetzt liegt die Antwort der Behörde vor: Die Kosten für die Trennscheiben trägt die Stadt.

In der Begründung hatte der in der Leitung des Adolf-Weber-Gymnasiums (AWG; Neu­hausen) tätige Lokalpolitiker angeführt: „Die Verlangsamung der Infektionsraten bei der Corona-Pandemie konnte in Deutschland erfolgreich erreicht werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird uns diese Er­krankung aber noch lange begleiten. Dafür sind Schutzwände aus Glas / Plexi­glas ein wichti­ger Beitrag, um die Infektionsrate nach der Wieder­auf­nah­me des Schulbetriebs zu verlangsamen.“

Dazu Stadtschulrätin Beatrix Zurek: „Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat die Stadt entsprechend der Vorgaben von Bund und Land Hygiene- und Arbeitsschutz­richtlinien für die Be­schäftigten festgelegt, die auch in Schulen umgesetzt werden müssen. Das Personalreferat hat da­bei auch die Ausstattung von Trennscheiben oder Trennfolien als >Spuck­schutz< gezielt konkreti­siert. Die Ausstattung ist möglich, wenn durch die Kom­bi­nation von technischen, organisatorischen und persönlichen Maßnahmen die Einhaltung der Ab­stands­regeln nicht eingehalten werden kann.“

Vorbildlich: Glasschutzscheiben im Sekretariat des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums zum Schutz vor Übertragung des Corona-Virus. Foto: hgb

Und weiter: „Der Arbeits- und Gesundheitsschutz stellt grundsätzlich auf die Verantwortung der unmit­telbaren Führungskraft vor Ort ab. Über die geeigneten Maßnahmen entscheidet deshalb die Schulleitung. Insbesondere auf der Basis der erlassenen Hygienepläne des Kultusministeriums organi­sieren Schulleitungen den Betrieb eigenverantwortlich. Das RBS hat deshalb alle Schul­lei­tun­gen bereits Mitte Mai darauf hingewiesen, nach Bewertung vor Ort notwendige Plexiglaswände für die Sekre­tar­iate zu beschaffen. Die Kosten für die Trennscheiben trägt die Stadt als Sachauf­wands­träge­rin.“