20. Juli 2021
WHG-Neubau: Dimension erkennbar
Die Konturen zeichnen sich noch nicht ab, aber die Dimension des Neubaus vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) am Salzsenderweg / Fideliostraße am Rand des Klimaparks ist bereits schon klar erkennbar. Laut Bautafel sollen die abgerundeten Gebäude im Juli 2024 fertig sein, so dass zu Schuljahresbeginn 2024 / 2025 im Spätsommer der Unterricht starten kann.
Fachleute hatten vor drei, vier Jahren noch mit Kosten „von etwa 40 bis 50 plus x Millionen Euro Kosten“ gerechnet. Und sich aus heutiger Sicht mit ihren Schätzungen gewaltig geirrt. Denn unter „muenchen.de“, Untertitel „Das offizielle Stadtportal“, heißt es nämlich „Genehmigte Projektkosten gemäß Projektgenehmigung vom 02. Juni 2020: 121 Millionen Euro.“ Und diese Zahl ist inzwischen auch schon mehr als ein Jahr alt …
Mit dem Satzungsbeschluss des Stadtrats im Frühjahr wurde eine peinliche Fehlplanung besiegelt – mit Auswirkungen für die Schüler auf Jahrzehnte hinaus. Am 14. Januar 2020 hatte unser-bogenhausen.de aufgedeckt: Der WHG-Neubau mit Dreifachsporthalle ist bezüglich der Sporthallen zu klein. Die Dreifachhalle für das sechszügige Gymnasium (G9) – bestehend aus drei amöbenförmigen, vier- bis fünfstöckigen Komplexen – reicht nicht. Es fehlt eine „Einfachhalle“. Denn gemäß dem „Standard-Raumprogramm für Schulsportanlagen“ erhöht sich bei G9 der Sportflächenbedarf entsprechend der zusätzlichen Klassen von drei auf vier „Übungseinheiten“.
Die Mitglieder des Bezirksausschusses hatten seinerzeit in Folge klar gemacht, dass die „Planung einer gravierenden Überarbeitung“ bedarf. Sie hatten gefordert, das „Verfahren zu unterbrechen.“ CSU-Fraktionssprecher Xaver Finkenzeller hatte kommentiert: „Eine peinliche Planung!“ Passiert ist diesbezüglich: nichts!