Wow! Die Dimensionen des Neubaus vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) am
Salzsenderweg / Fideliostraße am Rand des Klimaparks beeindrucken. Laut Bautafel sollen die drei
abgerundeten Gebäude im Juli 2024 fertig sein, so dass zu Schuljahresbeginn 2024 im
Spätsommer der Unterricht starten kann. Oberstudiendirektor Uwe Barfknecht rechnet „mit knapp
1500 Schülerinnen und Schüler“ am neuen Standort.
In das nach dem Umzug leere WHG-Gebäude an der Elektrastraße im Arabellapark zieht 2025 das
Luitpold-Gymnasium ein und bleibt dort, bis die Neubauten in der Seeaustraße – wohl 2029 – fertig
sind. Anschließend sind an der Elektrastraße Umbaumaßnahmen geplant, die etwa drei Jahre
dauern werden. Dann hat Bogenhausen „sein“ zweites staatliches Gymnasium.
Fachleute hatten vor vier Jahren mit Kosten „von etwa 40 bis 50 plus x Millionen Euro“ für den
Neubau des WHG gerechnet. Und sich mit ihren Schätzungen gewaltig geirrt. Denn unter
„muenchen.de“, Untertitel „Das offizielle Stadtportal“, heißt es „Genehmigte Projektkosten gemäß
Projektgenehmigung vom 02. Juni 2020: 121 Millionen Euro.“ Und diese Zahl ist inzwischen eben
auch schon Jahre alt …

es Klimaparks vom Standpunkt Salzsenderweg gesehen. Foto: hgb
Mit dem Satzungsbeschluss des Stadtrats wurde eine peinliche Fehlplanung besiegelt – mit
Auswirkungen für die Schüler auf Jahrzehnte hinaus. Am 14. Januar 2020 hatte unser-
bogenhausen.de aufgedeckt: Der WHG-Neubau mit Dreifachsporthalle ist bezüglich der
Sporthallen zu klein. Die Dreifachhalle für das sechszügige Gymnasium (G9) – bestehend aus drei
amöbenförmigen, vier- bis fünfstöckigen Komplexen – reicht nicht. Es fehlt eine „Einfachhalle“.
Denn gemäß dem „Standard-Raumprogramm für Schulsportanlagen“ erhöht sich bei G9 der
Sportflächenbedarf entsprechend der zusätzlichen Klassen von drei auf vier >Übungseinheiten<.