Bei der Bürgerversammlung im Oktober mehrheitlich abgelehnt, danach im Bezirksausschuss be­antragt und nun einstimmig von den Lokalpolitikern abgeschmettert: Die Initiative eines Anwoh­ners, ein Anlieger-frei-Schild von der Weltenburger- kommend in die Klosestraße anzubrin­gen. Hintergrund: Man will den jahrelangen, erfolgreichen Prozess, den Durchgangsverkehr in die Parkstadt zu vermeiden, nicht wieder aufrollen.

In einer Mail an die Stadtteilvertreter schreibt der Mann: „Als Anwohner der Gotthelfstraße im Be­reich der Kirche St. Capistran ist eine direkte und zügige Ein- / Zufahrt über die Weltenburger Stra­ße aus südlicher Richtung aktuell unzureichend und nicht nachhaltig gelöst. Die Zufahrt aus süd­licher Richtung, wie von der Autobahnabfahrt Steinhausen, ist erst über den sehr weit entfernten Weg über die Revaler- / Elbestraße möglich. Das bedeutet eine zusätzliche Fahrstrecke. Diese beschränkte und sehr umständliche Zufahrt besteht auch nur aus südlicher Richtung.“

Und weiter: „Kommt man aus nördlicher Richtung über die Weltenburger Straße, so ist die Zufahrt über die Revaler- / Oder- / Havelstraße möglich. Dabei sind hier bereits Verkehrsergänzungsschil­der >Anlieger frei< angebracht. Mithin ist eine Durchfahrt zur Gotthelfstraße in diesem Bereich vom Grundsatz her bereits gegeben. Lediglich die Verkehrsregelung der >durchgezogenen Linie< verhindert die Zufahrt durch die Havel- und Oderstraße. Warum ist jedoch weder nachvollziehbar noch aus ökologischer Sicht sinnvoll.

Die optimale Zufahrt über die Gleim- bzw. Klosestraße Ist gänzlich verwehrt – Durchfahrt verboten / Einbahnstraße. Radfahrer dürfen allerdings durchfahren. Auch eine Zufahrt über die Riedenburger – und über die Grimmelshausenstraße ist derzeit nicht zulässig.

Ecke Weltenburger – / Klosestraße: Die Zufahrt ist verboten, auch für Anlieger. Ein Antrag im Bezirksausschuss, dies zu ändern, wurde von den Lokalpolitiker unisono abgelehnt.   Foto: hgb

Deshalb beantrage ich: Die Einfahrt zur Klose- und zur Gleimstraße von beiden Seiten der Welten­burger Straße für Anlieger zuzulassen – zum Beispiel durch ein Schild >Anlieger frei<. Hinweis: Es ist bereits durch die Wolfskehlstraße eine Einfahrt in beide Richtungen in die Gleimstraße zulässig. Ferner könnte auch eine Zufahrt über die Riedenburger – und Grimmelshausenstraße für Anlieger eine Lösung sein.“

Abschließend wird angeführt: „Ich bitte das verkehrsführende Konzept im Bereich der Weltenburger Straße mit Zufahrt zum südlichen Teil der Gotthelfstraße neu zu überdenken und den aktuellen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, Das bestehende Konzept ist nicht automatisch sinnvoll / nach­haltig und schon gar nicht >zeitlos<. In der aktuellen Lage (Zeit- und Spritersparnis) sowie den aktu­ellen und den weiter zu erwartenden Baumaßnahmen sollte man ein flexibles Straßenführungssys­tem anstreben und umsetzen.“