Da blieb den Mitgliedern des Bezirksausschusses nichts anderes übrig, als die Klage eines Bürgers einfach >zur Kenntnis zu nehmen<: „Parallel zum Mittleren Ring gelegen ist auf der Weltenburger Straße seit Einführung des Dieselfahrverbots von acht bis 18:00 Uhr die Hölle los. Verkehr hatten wir schon immer vor der Haustüre, weil die Strecke im Süden als Autobahnzubringer und nach Norden zum Klinikum vor allem mit Berufsverkehr belastet ist. Was aber seit Einführung des Dieselfahrverbots los ist, kann sich kaum jemand vorstellen, der nicht dort wohnt.“
Unter weiter schreibt der Anlieger: „Jetzt hat sich der Schwerlastverkehr des Mittleren Rings verlagert, alles was unter Diesel Norm 5 an Fahrzeugen vorhanden ist, fährt nun die Ausweichroute. Es ist unerträglich bei dieser Lärmbelastung zu arbeiten oder gar zu ruhen. Am Mittleren Ring dagegen ist Ruhe eingekehrt, weil der Verkehr jetzt über die Nebenstraßen läuft.
Der Mittlere Ring aber wurde wegen der Lärmbelastung teils untertunnelt, die Anwohner gegen Lärm geschützt. Diesen Verkehr haben wir jedoch seit Neuestem in den Wohnstraßen. Wir müssten dringend Lärmschutzfenster einbauen, an eine Nutzung des Gartens ist bei dieser Gehörbelastung nicht mehr zu denken. Von schlechter Luft will ich noch gar nicht reden.

Neben einer Abwertung der Grundstücke, kommen nun hohe Zusatzkosten auf die Anwohner zu – Lärmschutzfenster, Lärmschutzwand oder weitere Möglichkeiten müssen überlegt werden. Wer soll das bezahlen? Die Anwohner, die Mieter?
Abhilfe? Eventuell ist eine Rücknahme der Dieselfahrverbots für den Mittlerer Ring möglich, denn für diesen Verkehr wurde er schließlich über lange Jahre untertunnelt und ausgebaut. Eventuell ist eine Sperrung der Weltenburger Straße für den Schwerlastverkehr und Dieselnorm 5 bzw. weniger möglich. Eine finanzielle Unterstützung für die Anwohner, ihre Häuser gegen die aktuelle Lärmbelastung zu schützen wäre natürlich auch gut.
Denn: Freiwillig wohnen wir nicht am neuen >Mittleren Ring durch Wohngebiete< und die Auswirkungen des Dieselfahrverbots – Einfahren in anliegende Wohnstraßen – hätte den intelligenten Menschen als Vertreter aller Bürger klar sein müssen. Vielleicht sollten wir die Klimakleber anrufen, denn durch diese Lärmdauerbelastung kann man schon mal das Mittelmaß verlieren.“
Deutlicher geht’s kaum!