Anfrage der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss zur Verlängerung der U4 nach Englschalking und Fragen zur künftigen Baustellensituation: Wie groß ist der Bedarf für die Baustelle und den Baustellenverkehr für die Verlängerung der U4 nach Englschalking? • Wo können diese Flächen bereitgestellt werden? • Reichen die sich in städtischem Besitz befindlichen Flächen aus oder sind auf den bisher noch nicht bebauten Grundstücken im Bereich des Englschalkinger Bahnhofs erfor­derliche Flächen zu sichern? Die Antwort des Baureferats: Keine Aussage möglich! Mit ande­ren Worten: Die Verlängerung liegt – nach wie vor, seit 35 Jahren – in den Behörden-Schub­laden!

Gekürzte / bearbeitete Auszüge des Behördenschreibens: „Mit Beschluss des Stadtplanung- Aus­schusses im März 2022 wurde das Baureferat gebeten, den Stellenbedarf für die Verlängerung U4-Ost zu ermitteln und zum Eckdatenbeschluss anzumelden. Ferner wurde das Baureferat gebeten, sobald die erforderlichen Ressourcen geschaffen sind, mit dem Mobilitätsreferat, dem Referat für Stadtplanung sowie den SWM / MVG die Planung bis einschließlich der Vorplanung für eine Ver­längerung der U4 Arabellapark über Eng|schalking mit einem weiteren Halt im Nordosten zu erstel­len und dem Stadtrat über das Ergebnis zu berichten.“

U4 nach Englschalking – eine jahrzehntelange Forderung, ja seit Jahrzehnten ein Traum.
Bis dato fehlt für eine Verlängerung laut Baureferat die „Planungstiefe.“    
Bildmontage: hgb

Und weiter: Erkenntnisse zu notwendigen Baustelleneinrichtungsflächen oder zum Baustellen­verkehr sowie dessen Abwicklung sind abhängig von den konkreten Projektanforderungen und können erst nach Vorliegen einer bestimmten Planungstiefe erfolgen. Insofern sind Aussa­gen zu den Fragestellungen derzeit leider noch nicht möglich.

Die Begründung der CSU-Anfrage: Die U-Bahnhaltestelle Arabellapark wurde 1988 eröffnet. Seit­dem gibt es die Planung der Verlängerung zum Bahnhof Englschalking. In diesem jahrzehntelangen Zeitraum sind die für diese Baustelle potenziell verfügbaren Grundstücksflächen immer weniger ge­worden. Nach Osten wirkt die vorhandene Bahnlinie als feste Grenze.

Für die Verlängerung der U4 fallen große Mengen an Erdaushub an, sind Maschinen, Baugeräte und Baumaterialen in den Untergrund zu bringen. Die hierfür erforderlichen verkehrlichen Möglich­keiten für den Baustellenverkehr sind ebenfalls bereitzustellen. Unter dem Gesichtspunkt, dass mit der Durchführung dieser Baumaßnahme möglicherweise erst in Jahrzehnten begonnen werden kann, sind auch die für diesen Zeitraum schon heute sich abzeichnenden Folgen, zum Beispiel durch den zusätzlichen Straßenverkehr durch das bis dahin bereits im Bau befindliche Gebiet der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM), in diesen Planungen zu berücksichtigen.