Rund 3500 Bäume will die Stadt in den kommenden fünf Jahren pflanzen – kosten 52 Millionen Eu-ro! Diese Maßnahme des Baureferats / Gartenbau hat jetzt der Stadtrat beschlossen. Im Durch-schnitt kostet ein Baum rund 15 000 Euro, wobei die Spanne pro Baum zwischen 5000 und 25 000 Euro liegt. Rund 1300 Bäume sind in öffentlichen Grünanlagen geplant, 700 im vorhande-nen >Straßenbegleitgrün> (von diesen 2000 sind bereits 150 eingesetzt) und weitere 1570 sollen auf noch versiegelten Flächen gepflanzt werden.

Um mögliche neue Standorte für Baumpflanzungen zu finden, hatte das Baureferat im Oktober 2020 alle Bezirksausschüsse gebeten, Vorschläge einzureichen. Einige Kommunalparlamente ha–ben daraufhin auch die Bürger um Standortvorschläge gebeten. Dazu und für weitere mögliche Standorte hat das Referat eine Untersuchung durchgeführt. Ergebnis: Platz für 3500 Bäume.

Die Kosten für die jeweilige Maßnahme unterscheiden sich erheblich: Ein Baum in Grünanlagen oder am Straßenrand einzupflanzen kostet etwa 5000 Euro. Richtig teuer wird‘s, wenn es an ver-siegelte Flächen geht, Asphalt entfernt und Leitungen sowie Rohre verlegt werden müssen. Für eine Wurzelgrube müssen zusätzlich 36 Kubikmeter Untergrund ausgehoben werden. Unter ande-rem wird dann Substrat eingefüllt, das bis zu 12 000 Liter Wasser speichert. So kann ein Baum überleben, wenn es mal drei Wochen lang nicht regnet. Daher kostet eine derartige Einzelpflanzung zwischen 15 000 bis 25 000 Euro.

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Die Standortvorschläge des Bezirksausschusses Bogenhausen:

• Englschalkinger- zwischen Cosima- und Westpreußenstraße: Fünf bis zehn ergänzende Säu­lenpappeln auf dem Mittelstreifen.

• Englschalkinger- zwischen Westpreußen- und Ostpreußenstraße: Vier bis acht ergänzende Säulenpappeln auf dem Mittelstreifen.

• Englschalkinger- zwischen Ostpreußen- und Barlowstraße: Sechs bis zwölf geeignete Allee­bäume auf dem Mittelstreifen.

• Posener Straße: Acht bis zehn Bäume zur Erweiterung des Baumfelds vor der Kinderkrippe nach Westen (Anschluss am Posener Platz).

• Posener Straße: Vier Ersatzpflanzungen zwecks Verdichtung vor der Posener Straße 10 und der Bromberger Straße 1.

• Marienburger Straße (zwischen Posener Platz und Daglfinger Straße): Zwölf Obstbäume mit Insektenwiese auf dem Grünstreifen entlang der Marienburger Straße.

• Posener Platz: Vier bis sechs Bäume zur Nachverdichtung der Solitärbäume, zum Beispiel vor den Gebäuden mit den Hausnummern 6, 16 und 28.

• Ostpreußenstraße: Ein bis zwei Bäume – Nachpflanzung nördlich der Bushaltestelle Posener Platz.

• Denninger Straße: Großbaum auf der zentralen Verkehrsinsel oder kleinere Bäume auf den seit­lichen Verkehrsinseln.

• Mühlbaur- Ecke Beetzstraße: Schaffung einer Verkehrsinsel statt der überdimensionierten As­phaltfläche mit einem Großbaum

• Mühlbaur- Kreuzung Röntgenstraße: Nachpflanzung auf der Verkehrsinsel.

• Zur Deutschen Einheit: zwei mittelgroße Bäume südlich des Rodelhügels.

• Zur Deutschen Einheit: Verdichtung der Randbepflanzung – drei bis fünf Bäume – des Areals wie im nördlich angrenzenden Platzbereich.

• Adolf-Oberländer-Weg: Verstärkte Randbepflanzung der Wiese im Denninger Anger (acht bis zwölf Bäume; nördlich des Biotops)

• Höslstraße: Nachpflanzung und Verdichtung der kleinen Solitärbäume auf der Wiese südlich des ÖBZ.

• Ortlindenstraße: Ersatz des gefällten Großbaums im westlich angrenzenden Grünstreifen sowie Pflanzung von Obstbäumen auf der Wiese südlich des Kieswegs (ein plus vier Bäume).

• Grünfläche zwischen dem Bichlhofweg und dem Isabella-Braun-Weg: Ergänzung mit 17 Bäu­men in der Grünfläche.

• Ringofenweg: Elf Bäume entlang des Wegs.

Alles in allem eine Menge Holz! Dafür wird München noch grüner – rein aus gärtnerischer Sicht betrachtet!

Auf dem Mittelstreifen der Englschalkinger- zwischen Cosima- und Westpreußenstraße könnten nach Vorstellung der Lokalpolitiker die Säulenpappeln um fünf bis zehn Bäume ergänzt werden.
Foto: hgb