Ein hoher, kantiger Bordstein – für die meisten Menschen beim Laufen kein Problem. Mütter mit Kinderwagen tun sich da schon schwer. Und Senioren mit Gehstock oder Rollator sehr schwer. Für Behinderte im Rollstuhl aber ein meist unüberwindbares Hindernis. So auch vor dem Haus Ruth-Drexel-Straße 183 im Prinz-Eugen-Park. Diesbezüglich wurde Martin Blasi (Freie Wähler; Behindertenbeauftragter des Bezirksausschusses, selbst Rollstuhlfahrer) im Kommunalparlament aktiv.

Via Antrag mit Foto samt Kennzeichnung fordert der Lokalpolitiker: „Die Stadt wird gebeten, an der Ruth-Drexel-Straße 183 den Bordstein abzusenken.“

In der Begründung dazu heißt es: „In dem Gebäude wohnt eine Familie mit einem behinderten Jugendlichen, der im Rollstuhl sitzt und wochentags von einem Fahrdienst abgeholt wird. Die Absenkung ist notwendig, damit der Fahrdienst ihn direkt von der Wohnung abholen beziehungsweise wieder zurückbringen kann. Denn der nächste abgesenkte Bordstein befindet sich bei der gegenüberliegenden Wohnanlage in circa 30 bis 35 Meter Entfernung. Beim Ein- und Ausladen wird dort die Garagenausfahrt blockiert, was zu einem Rückstau im Kreisverkehr führt.“

Und: Eine Bordsteinsenkung ist auch von großem Nutzen für den rollstuhlgerechten Familienbus. Quasi unter dem Gesichtspunkt >wennschon dennschon< plädierten die Stadtteilvertreter bei der Beratung einstimmig dafür, „den abgesenkten Bordstein bis zum Kurvenbereich des Wendehammers zu verlängern.“

Bleibt abzuwarten, bis die Stadt / das Baureferat die Maßnahme umsetzt!

Kurvenbereich des Wendehammers an der Ruth-Drexel-Straße 183: Der Bordstein soll, das fordert der Bezirksausschuss, für Rollstuhlfahrer abgesenkt werden. Foto: hgb