Die Umwandlung von Parkplätzen in Grünstreifen mit Baumpflanzung in der Trogerstraße im Abschnitt zwischen Prinzregenten- und Geibelstraße – das hatte ein Bogenhauser bei der Bürgerversammlung im November beantragt. Genauer: „Es sollen auf der westlichen Fahrbahnseite mindestens vier bis fünf Parkplätze im Bereich der Hausnummern 23, 25, 29 und 31 für Grünflächen mit Bäumen aufgelöst werden.“

Das Ergebnis einer Prüfung des Baureferats: Auf der Westseite können wegen Leitungen im Boden keine Bäume gepflanzt werden. Auf der Ostseite im Bereich der Längsparkbucht besteht „Potenzial für die Schaffung neuer Baumstandorte.“ Soll das untersucht werden, bedarf es eines Beschlusses vom Bezirksausschuss.

Die Argumente des Anwohners: Da es im angeführten Bereich keine Bäume gibt, führe dies im Sommer zu starker Hitzebildung in der kahlen Häuserzeile. „Dass keine Bepflanzung angelegt ist, ist verwunderlich, da die Trogerstraße im südlichen Abschnitt zwischen Prinzregenten- und Perfallerstraße einen Allee-Charakter mit zahlreichen Linden hat. Insofern wäre eine Fortsetzung der Bepflanzung im nördlichen Abschnitt logisch.“

Das Baureferat zur Situation: „Die Trogerstraße weist im betroffenen Abschnitt eine Straßenraumbreite von circa 18,5 Meter auf. An die rund sechs Meter breite Fahrbahn schließt im Osten eine durchgehende bauliche Parkbucht für Längsaufstellung an, dahinter liegt eine Gehbahn mit einer Mindestbreite von rund 2,5 Meter.

Auf der Westseite sind durchgehend Parkplätze in Senkrechtaufstellung vorhanden. Auf der Fahrbahn sind diese abmarkiert. Die Parkplatztiefe wird allerdings nur durch die offizielle Nutzung eines circa zwei Meter breiten Streifens der Gehbahn gewährleistet.

Im Süden des Abschnittes, an der Einmündung aus der Prinzregentenstraße, gibt es zwei Baumstandorte. Im weiteren Verlauf der Troger- südlich der Prinzregentenstraße ist auf der Westseite durchgehend eine große Anzahl an Baumstandorten vorhanden.“

Und weiter: „Das Baureferat ist grundsätzlich bestrebt, die Hitzeresilienz durch die Schaffung von Baumstandorten und die Entsiegelung von öffentlichen Flächen zu steigern. Aus diesem Grund wurden im Oktober 2020 alle 25 Bezirksausschüsse gebeten, Vorschläge für neue Baumstandorte im Raum zu machen. Für den 13. Stadtbezirk wurden die eingegangenen Anregungen für die Mühlbaur- und die Laplacestraße geprüft. Vorschläge zur Trogerstraße wurden nicht gemeldet.

Eine erste Betrachtung der Spartenlage in der Trogerstraße hat ergeben, dass auf der Westseite im betreffenden Abschnitt unter den Parkplätzen der Abwasserkanal sowie eine Gasleitung verlegt sind. Zwischen diesen Ver- und Entsorgungsleitungen und Baumstandorten muss ein technisch bedingter Sicherheitsabstand eingehalten werden, der hier nicht gewährleistet werden kann. Daher können Baumpflanzungen auf der Westseite nicht erfolgen.

Auf der Ostseite im Bereich der Längsparkbuch besteht hingegen augenscheinlich ein größerer Abstand zu Spartenleitungen und damit grundsätzlich Potenzial für die Schaffung neuer Baumstandorte. Wenn der Bezirksausschuss wünscht, dass diese Alternative auf der Ostseite der Trogerstraße gecheckt wird, kann das Baureferat eine vertiefte Prüfung für einen späteren Zeitpunkt zunächst vormerken und bei einem positiven Ergebnis eine Planungsmaßnahme in Betracht ziehen.

Die Umwandlung von vier bis fünf Parkplätzen in Grünstreifen mit Baumpflanzung in der Trogerstraße (Westseite; Nr. 23 bis 31) – das hatte ein Anwohner bei der Bürgerversammlung beantragt. Doch laut Baureferat ist das wegen Leitungen nicht möglich. Foto: hgb