Die Darstellung eines Gesamtkonzepts für die Grundschule (GS) an der Knappertsbuschstraße hatte im November der Bezirksausschuss vom Referat für Bildung und Sport (RBS) gefordert. Im Antrag wurden Antworten auf sechs Fragen verlangt.

Denn laut 5. Schulbauprogramm wird die GS an der Ruth-Drexel-Straße dauerhaft als Filiale der GS Knappertsbuschstraße gesehen. Dies führt nicht nur zu einer großen siebenzügigen GS, sondern wird zusätzlich durch weit auseinanderliegende, baulich verschiedene Gebäude verkompliziert. Mittlerweile ist zudem die zweite Containeranlage geplant, sodass an beiden Standorten zusätzliche Kapazitäten entstehen müssen, um die Schüler überhaupt unterbringen zu können.

Die RBS-Stabsstelle Strategie und Grundsatz zur Sache (Auszüge). „Das Gesamtkonzept für die GS Knappertsbuschstraße strebt nicht nur die Bewältigung aktueller Herausforderungen an, sondern legt auch den Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung.“

Welche Gründe haben zur siebenzügigen Variante geführt? „Ein Grund für die stärkere Bevölkerungsentwicklung im GS-Sprengel Ruth- Drexel- / Knappertsbuschstraße ist unter anderem der konzeptionelle Mietwohnungsbau, wie er im Prinz-Eugen-Park umgesetzt wurde. Hierfür lagen zum damaligen Zeitpunkt kaum Erfahrungswerte vor, was zu einer generellen Unterschätzung der Entwicklung im GS-Sprengel geführt hat.“

Welche Erfahrungen gibt es in der Stadt mit einer siebenzügigen GS an zwei räumlich getrennten Standorten? Die bisherigen Erfahrungen mit der siebenzügigen GS an zwei räumlich getrennten Standorten, insbesondere mit der Filialschule an der Ruth-Drexel-Straße, zeigen deutliche Herausforderungen in der räumlichen und organisatorischen Integration. Die unterschiedlichen Gebäude und die geplante Containeranlage erfordern eine durchdachte Lösungsstrategie, um die Schüler bestmöglich zu betreuen. Es wird sichergestellt, dass beide Standorte angemessen ausgestattet sind und über ausreichend qualifizierte Lehrkräfte und Erziehungspersonal verfügen.“

• Wie wirken sich die baulich unterschiedlich gestalteten Standorte auf das schulische Konzept aus? „Die baulichen Unterschiede müssen als Chance betrachtet werden, um eine vielseitige Lernumgebung zu schaffen. Durch eine sorgfältige Anpassung des schulischen Konzepts an die baulichen Gegebenheiten streben wir eine optimale Nutzung der vorhandenen Ressourcen an. Dies umfasst die Integration von Unterricht und nachmittäglicher Betreuung.“

• Wie wird das (kooperative) Ganztagsangebot für die siebenzügige GS aussehen? „Aktuell ist am Standort Knappertsbuschstraße die Mittagsbetreuung und am Standort Ruth-Drexl-Straße der Kooperationspartner der Kooperativen Ganztagsbildung tätig. Für die Ruth-Drexel-Straße erarbeiten die Schulleitung und die Leitung des Kooperationspartners ein gemeinsames Konzept zur Raumnutzung und der damit verbundenen pädagogischen Nutzung.“

• Wie sehen die prognostizierten Schülerzahlen für die Schule in den kommenden zehn Jahren konkret aus? „Die Prognosen betreffen den gesamten GS-Sprengel Knappertsbuschstraße (inklusiv Ruth-Drexel-Straße):

2024 / 25: 660 Schüler

2025 / 26: 660 Schüler

2026 / 27: 635 Schüler

2027 / 28: 565 Schüler

2028 / 29: 505 Schüler

2029 / 30: 435 Schüler

2030 / 31: 385 Schüler

2031 / 32: 345 Schüler

2032 / 33: 315 Schüler

2033 / 34: 305 Schüler

• Wie wird die Nutzung der Sportflächen inkl. der sportlichen Freiflächen in Zukunft aussehen? „Der Ausbau der Schulen im Kontext des Ganztags ist eine Herausforderung. Um allen Beteiligten eine gleichmäßige und gerechte Nutzung der Sportflächen ermöglichen zu können, arbeitet das Referat mit Hochdruck an einer Lösung, damit dieses Ziel im Rahmen des Ganztagsausbaus erfüllt werden kann. Das Referat ist positiv gestimmt, dass die Zielsetzung erreicht werden kann.“