Eindeutiger, wiederholter Beschluss der Mitglieder des Bezirksausschusses zum Dauerthema Hochstiftsweg: „Das Baureferat wird gebeten, die Straße endlich fertigzustellen – unabhängig von der Fertigstellung der geplanten Bauvorhaben.“ Anlass dazu war ein geharnischtes Schreiben eines Anwohners:

„Seit Jahren wird der Hochstiftsweg als Abstellplatz für Fahrzeuge genutzt, die offensichtlich nicht im täglichen Gebrauch sind. Anhand von Beobachtungen lasst sich erkennen, dass mit diesen Fahrzeugen Handel und Versand (Polen) betrieben wird. Dazu gesellen sich in letzter Zeit verstärkt, abgestellte Anhänger aller Art (Wohn-, Boot-, Lastanhänger). Diese werden ohne erkennbare Nutzung bis zu zwei Jahre abgestellt und sind auf Grund abgelaufener TÜV-Plaketten auch nicht mehr im öffentlichen Verkehr zugelassen.“

Und weiter: „Eine Transportfirma hat derzeit sechs Zugmaschinen und Aufleger abgestellt, eine Carsharing Firma parkt bis zu zwölf Fahrzeuge auf der angrenzenden Stellfläche. Ebenso tauchen vermehrt Wohnmobile auf, deren Zulassung nicht vermuten lässt, dass es sich hierbei um Anliegerfahrzeuge handelt. Für Anwohner wird der verfügbare Parkraum immer weniger. Und offensichtlich deponieren hier auch immer mehr Mitbürger ihren Sperrmüll – beispielsweise Reifen und sonstigen Abfall – mit der Folge, dass sich Ratten angesiedelt haben.

Abgesehen davon, dass der bauliche Zustand dieser kleinen Straße erbärmlich ist: Warum wird kein Wert auf ein moderates Erscheinungsbild gelegt? Wann ergreift die Stadt nach Jahren der Untätigkeit endlich die Initiative und sorgt für eine Besserung der aktuellen Missstände?“

Am Rand der Schotterfläche Hochstiftsweg: Fahrzeuge aller Art mit Kennzeichen aus ganz Bayern, aus Polen, Österreich, Italien und der Ukraine, ja sogar ein Auto ohne Nummernschild auf einem Anhänger, parken dort – die Polizei kann nicht eingreifen, es ist kein öffentlicher Grund. Foto: hgb