In der Johanneskirchner- und Englschalkinger Straße und jetzt auch in der Thomas-Mann-Allee: langfristig abgestellte Autos, Anhänger und Wohnmobile ärgern zahlreiche Anlieger. Das Problem ist vielfach bekannt, doch den Mitgliedern des Bezirksausschusses sind die Hände gebunden, da sie keine rechtlichen Möglichkeiten haben, derartige Anliegen zu verhindern oder gar zu lösen.
Die „Überarbeitung hinsichtlich der derzeitigen, ungehinderten Nutzung durch parkende Autos, Anhänger und Wohnmobile“ in der Straße im Herzogpark hatte unlängst ein Anwohner im Kommunalparlament beantragt. In der Mail seiner Initiative heißt es:
„Die Parkfläche in dieser überaus geschichtsträchtigen und schönen Straße, die direkt an die Isar und die Isarauen angrenzt, wird überwiegend von Pendlern sowie durch abgestellte Wohnmobile und Anhänger genutzt. Diese Nutzung, insbesondere durch Personen in Wohnmobilen, führt dazu, dass es dort ein erhöhtes Müllaufkommen gibt. Die Wohnnutzung der Wohnmobile ist eine nicht verkehrsgerechte Nutzung von Straßenraum.“
Der Bürger beantragte daher „zu prüfen, ob dieser Bereich der Thomas-Mann-Allee nicht durch den Park erweiternde Grünflächen besser nutzbar gemacht werden kann.“ Ebenso ist seiner Ansicht nach eine begrenzte Anwohnerparknutzung oder aber eine Spielstraße möglich. Und: „Auch eine Widmung als Fahrradweg wäre zu prüfen.“
Die Lokalpolitiker machten dem Antragsteller klar, dass sie – laut Protokoll – „kaum rechtliche Möglichkeiten haben, die Fahrzeuge aus dem Straßenraum zu drängen. Lediglich die Polizei kann kontrollieren, ob die Autos länger als zwei Wochen ohne Begleitfahrzeug abgestellt wurden. Größere Maßnahmen wie ein verkehrsberuhigter Bereich oder die Anordnung eines einseitigen Parkverbots werden kritisch gesehen.“ Das Schreiben des Mannes wurde an die Polizeiinspektion Bogenhausen weitergeleitet „mit der Bitte, die Anhänger und Wohnmobile zu kontrollieren.“