Meine Tochter geht seit September 2024 in die Grundschule an der Knappertsbuschstraße. Mir ist aufgefallen, dass vor der Grundschule sehr viel los ist – auch durch die Kinder und die Jugendlichen des neuen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums an der Fideliostraße. Der Verkehr durch Elterntaxis, Fahrradfahrer, den Linienbus, der in der Früh nun alle fünf Minuten fährt, ist groß. 

Die Kinder fühlen sich noch oft unsicher alleine zur Schule zu gehen. Auch das Überqueren der Straße vor der Schule fällt den Kleinen alleine oft schwer. Ist vor der Schule eventuell ein Zebrastreifen geplant? Ich glaube, dass würde vor allem den jüngeren Kindern Sicherheit geben.

Mit diesem Anliegen hatte sich jüngst ein Vater an den Bezirksausschuss gewandt. Die Lokalpolitiker hatten durchwegs Verständnis für den Wunsch. Indes: Für das Anbringen von Zebrastreifen – die offizielle Bezeichnung ist Fußgängerüberweg – müssen Voraussetzungen erfüllt werden. Gleichwohl leiteten die Stadtteilvertreter die Angelegenheit per einstimmigen Beschluss an das Mobilitätsreferat „mit der Bitte um Prüfung“ weiter.

Zum besseren Verständnis kurz die gesetzlichen Voraussetzungen für einen Zebrastreifen: Pro Stunde müssen mindestens 200 Fahrzeuge einen innerorts, beleuchteten Streckenabschnitt passieren und in dieser Zeit müssen mindestens 50 Personen pro Werktagstunde die Straße queren wollen.

Vor der Grundschule an der Knappertsbuschstraße regt ein besorgter Vater einen Überweg an, da vor dem Gebäude viel Verkehr herrscht. Die gesetzlichen Voraussetzungen passen aber nicht. Wie kann der Zugang zur Schule sicherer gestaltet werden?  Foto: hgb