München wächst und wächst und wächst: Stand Ende 2024 lebten in der Landeshauptstadt 1,6 Millionen Menschen, laut der jüngsten Einwohnerprognose des Planungsreferats sollen es 2045 etwa 1,83 Millionen Einwohner werden – eine Zunahme um rund 14 Prozent oder 200 000 Personen mehr!

Unter den 25 Stadtbezirken liegt Aubing / Langwied (plus 85 Prozent) an erster Stelle vor Trudering-Riem (plus 43 Prozent). Bogenhausen folgt mit einer Zunahme der Bürgerzahl um knapp 27,8 Prozent auf Platz drei.

Stand Ende 2024 lebten in Bogenhausen 95 475 Menschen. Ende 2045 sollen‘s dann 122 034 Menschen sein. Ein Plus von 26 559 Bewohnern, wobei die Altersgruppe zwischen 30 und 34 Jahre den größten Anteil stellt.

Auszug aus dem Demografiebericht: „Im Münchner Nordosten gelegen zieht sich Bogenhausen vom Maximilianeum bis hin zu den zukünftigen Neubaugebieten, die im Rahmen der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme >Münchner Nordosten< entstehen werden. Der Stadtbezirk gehört zu den am stärksten wachsenden Bereichen in München.“

Mit anderen Worten: Das Planungsreferat geht von einer noch nicht fixierten Umsetzung der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) auf dem 600-Hektar-Areal – der Stadt gehören je nach Angabe aus der Behörde mal130 oder mal 150 Hektar – jenseits der Bahnstrecke zwischen Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen aus.

Schon grotesk, wie das Planungsreferat mit Zahlen umgeht. Wird da gewürfelt? Im Endstadium der SEM sind gemäß Planunterlagen 30 000 Einwohner angesetzt. Also rund 3500 Personen – etwas weniger als der Prinz-Eugen-Park Bewohner hat – mehr als in der Prognose 2045 mit 26 559 deklariert. Ein vorsichtiger Ansatz, die SEM eventuell ad acta zu legen? Zu verkleinern?

So verändern sich die 25 Münchner Stadtviertel bis 2045.    Tabelle: Planungsreferat / Demografiebericht