Die Optimierung der Verkehrssicherheit bei den Ausfahrten von der Oder-, Havel- und Klose-
in die Weltenburger Straße durch eine Reduzierung von Parkplätzen an den Ausfahrten – das
hatte ein Anwohner per Antrag unlängst im Bezirksausschuss gefordert. Der einstimmige Beschluss
der Lokalpolitiker dazu: Weiterleitung an das Mobilitätsreferat und die Polizei mit der Bitte um
Prüfung von Verkehrsspiegeln oder der Anordnung von Pkw-Parken sowie gegebenenfalls um
Nennung alternativer Vorschläge zur Verbesserung. Die Ergebnisse.
Die Situationsbeschreibung zur Initiative: Das Einfahren in die Weltenburger Straße ist extrem
gefährlich, insbesondere von der Havelstraße. Einerseits ist die Weltenburger Straße eine
Verbindung von der Autobahn in die Stadtteile im Norden und Osten. Die Fahrzeuge sind mit
mindestens 50 km / h und mehr unterwegs. Andererseits führt die Parksituation in der Weltenburger
Straße zu einer eingeschränkten Sicht. Personenwagen, SUVs und Kastenfahrzeuge lassen eine
erforderliche Sicht nicht zu. Dies kann zu erheblichen, seitlichen Auffahrunfällen mit
Personenschaden führen.
Die Antwort zur Prüfung von Verbesserungsmaßnahmen der Einfahrten vom Mobilitätsreferat
(MOR; Auszüge; bearbeitet):
Verkehrsspiegel wurden vom Baureferat abgelehnt. „Der Kreuzungsbereich bietet ausreichende
Möglichkeiten, das in die Weltenburger Straße einfahrende Fahrzeug auf Höhe der Längsparker so
zu positionieren, dass gute Sichtverhältnisse gegeben sind. Es ergeben sich für den Bereich der
Einmündungen immer wieder großzügige Unterbrechungen im Verkehrsfluss der Weltenburger
Straße, die ein gefahrloses Einfahren möglich machen.“
Und weiter: „Die örtlichen Gegebenheiten bieten keinerlei technische Möglichkeit, einen
Verkehrsspiegel so anzubringen, dass der fließende Verkehr darin abgebildet werden kann.
Verkehrsspiegel können wie Verkehrsschilder nur außerhalb des lichten Verkehrsraums angebracht
werden.“
Bezüglich Pkw-Parken wird das gesetzliche Haltverbot von acht Metern bzw. ein längeres
Haltverbot, so das MOR, im Haltestellen- und Ampelbereich geprüft und umgesetzt.
In den Abschnitten mit ungeradem Straßenverlauf und folglich schwierigen Sichtverhältnissen wird
zudem in den angrenzenden Parkbereichen >Pkw-Parken< eingeführt. Die nachfolgend
beschriebenen Maßnahmen wurden mit der Polizei abgestimmt.
Einmündung Oderstraße: Der nördlich der Einmündung vorhandene, markierte, etwa 19 Meter
lange seitliche Parkstreifen wird mit dem Schild >Pkw-Parken< versehen. Am südlich der
Einmündung im markierten, etwa 13 Meter langen Seitenparkstreifen wird das Schild >Pkw-
Parken< angebracht.
Einmündung Havelstraße: An der nördlichen Einmündung muss das gesetzliche Halteverbot auf
acht Meter verlängert werden, die markierten seitlichen Parkstreifen werden verkürzt. Der dann
verbleibende knapp 15 Meter markierte Streifen wird mit dem Schild >Pkw-Parken< versehen.
Einmündung Gleimstraße: Keine Veranlassung für weitere Maßnahmen, da die Sicht ausreichend
ist.
Einmündung Klosestraße: An der südlichen Einmündung fehlt am Beginn das Zeichen 286 StVO
(eingeschränktes Halteverbot). Die Installation wurde beauftragt. Ansonsten besteht keine
Veranlassung für weitere Maßnahmen, da die Sicht ausreichend ist.
Zu all dem sollen die Mitglieder des Bezirksausschusses bis 4. Juli eine Stellungnahme abgeben.
Das ist aber nicht möglich, da die nächste Tagung des Kommunalparlaments für Dienstag, 8. Juli,
anberaumt ist …



