Das tut vielen Menschen in der Seele weh, manche Spaziergänger werden wie in den vergangenen Jahren wieder kopfschüttelnd und zugleich traurig zusehen, einige meckern, klagen, andere laut­hals schimpfen. Doch es nützt alles nichts: In diesen Wochen fällen Arbeiter der Abteilung Garten­bau im Baureferat aus Sicherheitsgründen in ganz Bogenhausen fast 50 Bäume.

Die Begründungen der Behörde in Stichworten für die Maßnahmen sind vielfältig und auch ein­leuchtend: Sturmschaden, tiefe Höhlungen, Schiefstand 45 Grad, Faulstellen mit Pilzen, stirbt ab oder ist bereits abgestorben, verfault am Stammfuß, modert stark, morsch am Stammfuß oder ausgehöhlt. Nach den Fällungen werden an einigen Stellen Ersatzpflanzungen vorgenommen, an den meisten Orten setzen die Fachleute auf „natürlichen Aufwuchs.“

Zwei der zu fällenden Bäume, Eschen, weisen jeweils einen Stammumfang von 3,4 Meter auf – in der Herzog-Albrecht-Anlage beim Aufgang der Brücke und an der Kolbergerstraße 1 bei den drei Bänken. In der Herzog-Albrecht-Anlage werden insgesamt sechs Bäume abgeholzt. Neun Mal wird die Säge angesetzt in der Mauerkircher Straße bei den Gebäuden mit den Nummern 3, 8, 10, 20 und 59. Weitere Einsatzorte sind der Herzogpark mit der Thomas-Mann-Allee, die Oberföhringer Straße, der Paul-Neu-Weg (neun Bäume – Eschen, Robinien, Spitz- und Bergahorn), die Vilshofener Straße (zwei Robinien) und an der Poschinger Straße 16 (vier Fichten).