Hohe Haufen Holzspäne von ausgefrästem Wurzelwerk auf den Grünstreifen entlang der Cosima­straße zeugen davon, dass die Mitarbeiter des Baureferats/Gartenbauamt tätig waren. 22 Eschen, die am europaweit auftretenden Eschentriebsterben erkrankt waren oder starke Trockenheitsschä­den hatten, wurden jetzt gefällt.

Doch die Lücken zwischen den einzelnen Bäumen bleiben nicht auf Dauer. Als Ersatz werden voraussichtlich im April 22 Pappeln nachgepflanzt. Im vergangenen Jahr wurden stadtweit übrigens 1727 Bäume gepflanzt – weit mehr, als entfernt werden mussten. Zumal in München auch neue Grünanlagen angelegt wurden.

Alljährlich nutzen die „Gartenbauler“ die Wintermonate für die Gehölz- und Baumpflege, werden abgestorbene Äste eingekürzt, nicht mehr standsichere kranke Stämme abgesägt, um den Gefah­ren durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume vorzubeugen. Wegen der Belastungen durch die extreme Hitze im vergangenen Sommer und den Sturm Niklas im März haben die städti­schen Arbeiter in diesen Wochen besonders viel zu tun.

Laut Angaben aus der Behörde werden 556 Bäume in öffentlichen Grünanlagen, 158 in Friedhöfen und 595 Straßenbäume entfernt. Neben der Cosimastraße war bzw. ist im Bereich der Thalkirchner Brücke ein Einsatzschwerpunkt. Dort werden 76 Bäume, vorwiegend Eschen, abgesägt.