23. Juni 2021

Ruth-Drexel-Str.: Gefahren vor der Schule

Wegen gefährlichen Situationen vor dem Eingangsbereich der Ruth-Drexel-Grundschule im Prinz-Eugen-Park hat ein besorgter Vater einer Tochter an die Stadt und den Bezirksausschuss ge­schrieben. Er fordert „Zebrastreifen mit Blinklichtern, große schwere Pflanzkübel, damit man nicht mehr parken kann.“ Die Lokalpolitiker können aber außer einer Bitte an das Baureferat nichts machen, da der End­aus­bau der Straße „kurzfristig“ ansteht.

In einer Mail schreibt der Mann von einer Beobachtung: „Zwei Kinder überquerten an der mar­kier­ten Stelle, an der oft eine Verkehrshelferin steht, die Straße, um zur Grundschule zu kommen. Sie tra­ten auf Grund eines parkenden Transporters direkt aus dem verdeckten Bereich auf die Mitte der Fahrbahn. Glücklicherweise kam gerade kein Auto. Allerdings wird an dieser Stelle häufig ge­rast, da die Straße gerade ist, sich eigentlich niemand an das vorgeschriebene Tempo 20 km/h hält.

Die bisher erfolgten Maßnahmen „Schilder mit dem Hinweis Verkehrshelfer, gelegentliche Kon­trol­len der Polizei, täglich e i n e Verkehrshelferin für zwei markierten Übergänge, zwei markierte Übergänge – warum keine Zebrastreifen mit Blinklichtern?“ seien nicht ausreichend.

Gefährlicher Weg zur Grundschule an der Ruth-Drexel-Straße: Fahrzeuge parken direkt am markierten Übergang, kaum ein Autofahrer hält das vorgeschriebene Tempo 20 km/h ein. Foto: hgb

Neben besagten zwei Zebrastreifen mit Blinklichtern schlägt der Antragsteller vor, „große, schwere Pflanzvorrichtungen wie in der Dienerstraße vor dem Maienplatz zur Terrorabwehr aufzustel­len, damit im gefährlichen Bereich niemand mehr parken kann. Das kostet nicht viel Geld, an dem so etwas eh nicht scheitern darf, würde Leib und Leben unserer Kindern schützen. Für die Zeit bis das umgesetzt ist, braucht es zwei Verkehrshelfer für beide markierte Übergänge.“

Die Stadtteilvertreter nahmen das Schreiben „zur Kenntnis“. Auszug aus dem Protokoll der Tagung: „Bauliche Veränderungen sollen derzeit nicht verfolgt werden, da kurzfristig der Endausbau der Ruth-Drexel-Straße mit Baustellenereinrichtung und Einbahnverkehr erfolgt.“ Das Schreiben wurde an das Baureferat weiter geleitet, „mit der Bitte um entsprechende Berücksichtigung der Schu­­le bei der Umsetzung der Baumaßnahme.“

Doch mit dem erfolgten Endausbau der Ruth-Drexel-Straße dürfte es nicht getan sein, der Baustel­lenverkehr hält weiter an. Denn direkt gegenüber der Grundschule erfolgt der Bau des Kul­tur­Bür­gerHauses, der im Spätsom­mer 2022 beginnen soll und nach derzeitiger Schätzung des Bau­referats etwa zweieinhalb Jahre dau­ert. Also bis etwa Ende 2025.