21. Juni 2021
Wehrlestr.: Kein Grünstreifen am Bushalt
Die „Entsiegelung der Bushaltestelle Wehrlestraße bei der geplanten Umbaumaßnahme des Stopps im Rahmen des Programms „Barrierefreie Bushaltestellen“ – das hatten unlängst zu Corona-Hochzeiten (!) die Grünen im Bezirksauschuss beantragt. Das Baureferat solle die „Planung dahingehend anpassen, dass die Flächen soweit möglich entsiegelt und zwischen den Bauminseln ökologisch hochwertige Pflanzflächen angelegt werden“, so steht’s in der Initiative.
Nur gut, dass es in Bogenhausen seinerzeit und aktuell keine anderen Probleme gibt. Passend: Das Referat lehnte den Wunsch ab. Letztendlich auch eine Entscheidung angesichts leerer städtischer Kassen.

In der Begründung der Forderung heißt es verdreht formuliert:
[alert-announce]„Die vorliegende Planung legt nahe, dass eine ökologisch verbesserte Ausführung ohne Beeinträchtigung der Zielsetzungen des Programms möglich ist. Neben dem ökologischen Mehrwert und einer positiven Beeinflussung des Mikroklimas ist eine Aufwertung des Stadtbilds an der Scheinerstraße zu erwarten. Eine kurzfristige Umplanung der Maßnahme erscheint ohne größere Aufwendungen möglich.“
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Aha: Ein Stück Rasen links und rechts am Wartehäuschen der Haltestelle.
Und weiter argumentieren die Grünen: „Im Übrigen wird auf den Antrag „Ökologische Aufwertung kleiner öffentlicher Verkehrsflächen“ vom Oktober 2020 verwiesen.“ Genauer: Das Baureferat / Gartenbau soll die Steinpflasterungen entfernen und „die Flächen durch Anlegen insektenfreundlicher Blühstaudenpflanzungen ökologisch aufwerten, um so zu einer optischen Verbesserung des Stadtteilbilds beizutragen.“ Gemeint waren Verkehrsinseln … Der Behördenbescheid dazu Anfang März: Nein!
Das Baureferat zum Antrag Wehrlestraße:
[alert-announce] „Wir haben das Anliegen mit den Fachleuten des Gartenbaus besprochen. Ergebnis: Die gewünschten zusätzlichen Pflanzflächen werden in dieser Lage als schwierig eingeschätzt. Es ist zu befürchten, dass die Pflanzflächen von Fußgängern durchlaufen und zerstört werden und die dadurch entstehenden Unebenheiten eine Gefährdung darstellen. Dies ist durch Pflege leider nicht zu verhindern. Aus diesen Gründen ist die Schaffung zusätzlicher Pflanzflächen an dieser Stelle nicht Ziel führend. Der barrierefreie Ausbau der Haltestelle ist für Herbst 2022 vorgesehen.“
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