Genau 2246 Bus- und 174 Straßenbahnhaltestellen, in der Summe also 2420, gibt es in Mün­chen. Seit Ende 2019 setzen sich die CSU-Stadträte Manuel Pretzl und Sebastian Schall dafür ein, dass im Interesse der Fahrgäste überdachte Wartehäuschen Standard an allen Stopps wer­den. Im Mai 2021 hatte sich das Duo nach dem Stand der Dinge erkundigt. Nach sieben Monaten liegt nun die Antwort von Mobilitätsreferent Georg Dunkel vor.

Das Schreiben zur Nachfrage vom Mai 2021: „Zum damaligen Stand waren im Stadtgebiet von den 2420 Haltestellen 1754, also 72,5 Prozent, mit einer Wartehalle ausgestattet.“ Und: „2020 und 2021 wurden 30 neue Wartehallen errichtet.“

Bushaltestelle an der Friedrich-Eckart-Straße: Das schmale und überdachte Wartehäuschen lässt Platz für Fußgänger.    Foto: hgb

Dunkel weiter: „Angekündigt wurde die Verwendung eines neuen, schmaleren Wartehäuschens, um auch Haltestellen mit räumlichen Gegebenheiten auszustatten, an denen die Standardwartehalle beispielsweise aufgrund zu geringer Gehwegbreite oder zu geringer Abstandsbreiten für den Durchgangsverkehr nicht aufgestellt werden kann. Der neue, schmale Typ ist inzwischen konzipiert worden. Die Auslieferung (Anm. d. Red.: von der Münchner Verkehrsgesellschaft, MVG, waren sei­nerzeit mehr als 100 Wartehallen vorgesehen) erfolgt sukzessive und bedarfsgerecht auf Abruf der Stadtwerke München (SWM). Aktuell gehen wir davon aus, dass die ersten schmalen Wartehal­len 2022 errichtet werden.“

Gleichwohl können nicht alle Haltestellen mit einem Witterungsschutz ausgestattet werden. Denn aufgrund der Rahmenbedingungen – beispielsweise vorhandene Gasleitungen, Platzverhältnisse, Fahrgastaufkommen – ist nicht jede Haltestelle für das Errichten einer Wartehalle geeignet.