München rüstet bei der Straßenbeleuchtung um auf LED-Technik. Laut Beschluss des Stadt­rats vor zwei Jahren sollen bis 2028 – eine Zielvorgabe der EU – rund 48 000 der 100 000 instal­lierten Leuchtstofflampen ausgetauscht und etwa 25 000 Megawattstunden (MWh) Strom und mehr als 13 000 Tonnen Kohlendioxid (CO₂) gespart werden. Kosten: knapp vier Millionen Euro. Jetzt starten die Vorbereitungen für das zweite LED-Austauschprogramm.

Bei der Aktion LED II sollen 20 000 Fuß – und Radwegleuchten mit Kompaktleuchtstofflampen durch energieeffiziente LED-Leuchten ersetzt werden. Die Maßnahmen werden dann Münchens Energieverbrauch um 1650 MWh pro Jahr und den CO₂-Ausstoß um circa 875 Tonnen pro Jahr senken. In knapp sechs Jahren sind dann also mehr als zwei Drittel aller Lampen ausgetauscht.

Mit der zweiten Stufe hat der Stadtrat das Baureferat zudem damit beauftragt, künftig beim Bau und beim Umrüsten von Beleuchtungsanlagen an öffentlichen Wegen in Park- und Grünanlagen LED-Technik mit einer adaptiven Steuerung einzusetzen. Die adaptive Beleuchtung ist im „Ru­hezustand“ energiesparend gedimmt und wird erst aktiviert, wenn sich eine Person nähert. Damit folgen die Kommunalpolitiker der Empfehlung der Technischen Universität, die einen vom Baure­ferat umgesetzten Versuch mit adaptiver Beleuchtung in einer Grünanlage in Freiham ausgewertet hat. Befragungen haben laut Behörde eine hohe Bürgerakzeptanz ergeben.

Wie sieht’s mit LEDs in Bogenhausen aus? Dazu hatte die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss im Januar 2020 einen einstimmig verabschiedeten Antrag gestellt: „Die Stadt wird gebeten, den aktuellen Stand respektive ihre Planung hinsichtlich des Einsatzes einer LED-Straßenbeleuchtung in Bogenhausen zu erläutern.“

Die seinerzeitige Antwort des Baureferats: „Die Planungen für den Tausch wurden aufgenommen. Allerdings können wir gegenwärtig noch nicht mitteilen, zu welchem Zeitpunkt welche Straßen auf LED-Technik umgestellt werden. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir auch für Bogenhausen derzeit keine Aussage treffen können.“

Nach zwei Jahren liegen noch keine Angaben für den Stadtbezirk vor. Kein Verständnis!