Das Bayerische Rote Kreuz (Kreisverband München) hat die Trägerschaft für die integrierte Quartierseinrichtung im derzeit entstehenden KulturBürgerHaus am Maria-Nindl-Platz im Prinz-Eugen-Park und für die Vorläufereinrichtung erhalten. Vor diesem Hintergrund forderte der Bezirksausschuss vom Sozialreferat und vom BRK Details zum Betriebsablauf des >Vorläufers< – laut Antrag „idealerweise zeitlich auch für die kommenden Jahre“. Man will Angaben zur „Zeit-, Raum- und Personalplanung und damit verbunden die Prioritätensetzung der einzelnen Angebote“.

In der Initiative heißt es: Wie wird jetzt eine rasche und vor allem bedarfsgerechte sozialpädagogi­sche Unterstützung der Bewohner im Prinz-Eugen-Park erfolgen und wie ist der Ausbau des Ange­bots über die kommenden Jahre geplant. Es gilt einen Zeitraum bis 2025 auszugestalten und zu überbrücken bis das Gebäude fertiggestellt ist. Da ein reduzierter Personalschlüssel vorgesehen ist, müssen Prioritäten gesetzt werden, die sich an erkennbaren Bedarfen im Quartier orientieren.

Dazu bezog nun Dorothee Schiwy, Leiterin des Sozialreferats, Stellung: Mit Beschluss des Stadtrats vom Mai 2022 „befinden sich alle Steuerungsbereiche des Referats – Amt für Wohnen und Migration, Amt für Soziale Sicherung, das Stadtjugendamt und die Sozialplanung – in einem zeitlich und fachlich strukturierten Austausch, um noch in diesem Kalenderjahr ein Mindestmaß an niederschwelligen Angeboten für Familien im Prinz-Eugen- Park in die Wege zu leiten“.

Und weiter: Mit allen Beteiligten des Referats und dem BRK fand unlängst das Gespräch statt. Dar­über hinaus wurden gemeinsam mit dem BRK und dem Quartiersmanagement GeQo eG (Genos­senschaft für Quartiersorganisation) Synergien und die vorhandene Gremienstruktur, wie Regsam-Facharbeitskreise und der Runde Tisch Prinz-Eugen-Park, besprochen.

Visualisierung des KulturBürgerHauses (Darstellung laut Baureferat ohne Platzgestaltung) am Maria-Nindl-Platz im Prinz-Eugen-Park.    Objektentwurf / Visualisierung: Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH

Zudem befinde sich, so Schiwy, das Stadtjugendamt mit dem BRK in einem engen fachlichen und organisatorischen Austausch, um erforderliche Maßnahmen für Familien in benachteiligten Lebens­lagen zu identifizieren und umzusetzen. Der Träger befinde sich bereits in der Personalakquise.

Laut Angaben im Kommunalparlament von BRK-Vertreterin Steffi Wolff und Martin Feichtenbei­ner, gleichzeitig (noch) Chef des Alten- und Servicezentrums (ASZ) Riem, der Vorläufereinrich­tung und künftiger Leiter des Bürgerhauses im Prinz-Eugen-Park, hat man für den >Vorläufer< bereits Räume gefunden – im Gebäude Cosimastraße 104, die demnächst bezogen werden.