Der Bezirksausschuss bittet die zuständigen Stellen der Stadt und der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mitzuteilen, wie der aktuelle Sachstand zum Thema illegales Abstellen von E-Scootern ist und welche Schritte zur Verbesserung der Situation vorgesehen sind. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter hat – laut dieser CSU-Anfrage im Kommunalparlament – auf einer Veranstaltung im April diese Situation als aktuelles Thema angesprochen und Handlungsbedarf gesehen. Der Initiative der CSU-Fraktion verabschiedeten bei der August-Tagung die Bogenhauser Stadtteilvertreter einstimmig.
In der Begründung der Anfrage heißt es: Die Nutzung von E-Scootern nimmt in. Bogenhauen immer mehr zu, und führt vor allem bei ungünstig abgestellten Fahrzeugen immer wieder zu Problemen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Wie sehen die aktuelle Situation und die weiteren Planungen aus?
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E-Tretroller gehören in den meisten deutschen Städten längst zum Stadtbild. So auch in Paris. Aber: Dort haben sich unlängst bei einer Bürgerbefragung fast 90 Prozent der Befragten – bei der Abstimmung hatten sich rund acht Prozent der Wahlberechtigten beteiligt – für ein Verbot von E-Scootern ausgesprochen. Und die Stadtverwaltung hat reagiert: Ab September ist der Verleih der E-Roller – acht Unternehmen bieten derzeit rund 15 000 an – verboten.
Wohlgemerkt der Verleih. Für die Nutzung von privaten Rollern – in Frankreich sollen im vergangenen Jahr mehr als 500 000 derartige Fortbewegungsmittel verkauft worden sein – gilt das Verbot nicht.
Wie auch immer – die Maßnahme in der französischen Metropole dürfte dafür sorgen, dass auch hierzulande bei Bürgern, Politikern und in deutschen Rathäusern erneut Diskussionen über ein Verbot, zumindest über eine Regulierung, der flotten Flitzer aufkommen. Wobei es zu beachten gilt, dass die rechtlichen Grundlagen in beiden Ländern unterschiedlich sind. Klar ist wohl allen: So wie es ist, kann es nicht weiter gehen!