Eine lange Antragsliste auf finanzielle Zuwendungen von Vereinen und Einrichtungen lagen den Mitgliedern des Bezirksausschusses (BA) bei ihrer August-Tagung zur Entscheidung vor. Im Budget des Stadtteilgremiums stehen fürs laufende Jahr noch mehr als 116 000 Euro zur Verfügung. Unter Berücksichtigung nicht verbrauchter Restmittel aus 2022 sind es fast 180 000 Euro. Die Entschei­dungen in Reihenfolge der Tagesordnung in Kürze.

• Der Wunsch der Hidalgo gGmbH für ein Refugium im Rahmen eines zweitägigen Festivals im September / Oktober über 3337,96 Euro wurde einhellig bewilligt. Wo das Event stattfinden soll, ist noch offen. Angeregt wurde als Veranstaltungsort unter anderem das Haus der MünchenStift an der Effnerstraße, um Senioren eine direkte Teilnahme zu ermöglichen. Hidalgo ist nach eigenen Anga­ben „Münchens spannendstes Klassik-Start-Up, verbindet paradoxe Welten zu intensiven, rausch­haften Erlebnissen.“ Dazu werden „innovative Konzertformate samt Video-Installationen und Sound-Design produziert.“

• Das Bayerisch-serbisches akademisches Forum e.V. beantragte 1900 Euro für den bereits (erstmals) durchgeführten „Serbischen Kulturabend in Bayern“ auf dem Areal des Generalkonsulats Serbien am Böhmerwaldplatz. Die Lokalpolitiker genehmigten den Zuschuss, monierten aber Müll auf der angrenzenden Grünfläche, „was künftig vermieden werden muss.“ Zweck des Forums laut Internet-Seite: „Dialog zwischen Bürgern des Freistaats und der Republik Serbien zum Austausch von gesellschaftlichen Themen rund um Kunst, Kultur, Bildung, Sprache, Sport und Tourismus.“

Der Boden im Vereinshaus (Bürgerpark) der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG), Ortsverband Oberföhring, muss erneuert werden. Die Lokalpolitiker stimmten der gewünschten Unterstützung über rund 700 Euro zu.     Foto: ikb

• Für die Instandsetzung des Bodens im Eingangsbereich des Vereinsheims der Deutschen Le­bens-Rettungsgesellschaft (DLRG, Ortsverbands Oberföhring) – Sitz ist im Bürgerpark – hatte die Vereinigung 716,14 Euro beantragt, um die Arbeiten in Eigenregie durchführen zu können. Das Ansinnen wurde einstimmig gebilligt mit der Aufforderung, künftig einen Jahresplan einzureichen, da in 2023 bereits mehrere Anträge gestellt worden waren.

• Für die Anschaffung von E-Sport-Artikeln erbaten die Gehörlosen Bergfreunde München e.V. (GBF, gegründet 1953, angeboten werden ein Dutzend Sportarten) eine Unterstützung über 6010 Euro. Der Wunsch wurde vertagt. Vertreter des Vereins, Sitz ist in der Nußstraße 55 (eine Abzwei­gung von der Musenbergstaße), werden in die September-Tagung des Untergremiums eingeladen, um den Antrag genauer zu erläutern.

Der Arbeitskreis (Ak) Jugend in der Genossenschaft für Quartiersorganisation (GeQo) im Prinz-Eugen-Park am Maria-Nindl-Platz hatte 6809 Euro für die „Erstausstattung und das Jahres­programm von Mai bis Dezember 2023“ erbeten. Laut Untergremiums-Chef Florian Ring will man den Arbeitskreis grundsätzlich fördern, „wir haben aber Probleme mit den Ausführungen im Antrag, da er nicht den Richtlinien und Vorgaben entspricht.“ Er wird mit den Ak-Vertretern die Details überarbeiten, um (juristisch) Klarheit zu schaffen, was förderungsfähig ist und was nicht. Daher wurde das Ansinnen vertagt.

• „Stark auch ohne Muckis“ – für die Aktion hatte der Förderverein Grundschule an der Ernst-Reuter-Straße e. V. einen Zuschuss von 3070 Euro beantragt. Laut Vereinsangaben wurde das >Stark auch ohne Muckis-System< in den vergangenen 13 Jahren in mehr 1000 Einrichtungen mit mehr als 2000 Familien und rund 50 000 Kindern durchgeführt. Da die Schule sich nicht in Bogenhausen befindet, wurde der Antrag an den Bezirksausschuss 5 Au-Haidhausen delegiert.

• Eine Unterstützung über 1500 Euro hatte die Initiative Zwink (Objekt-Tanz im öffentlichen Raum mit der Tänzerin Katrin Schafitel) eingereicht. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt, da er laut Protokoll „nur Personalkosten“ enthält.