Bis 2035 sollen alle Busse der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) elektrisch fahren – das ist das große Ziel. In die Vision Dekarbonisierung der Busflotte, also CO₂-arm zu wirtschaften, wird viel Geld investiert. Unlängst wurden weitere 71 E-Busse bestellt – die Kosten betragen knapp 54 Millionen Euro. Mit in diesem Jahr noch erwarteten Lieferungen sowie den neuen Bestellungen umfasst laut MVG-Chef Ingo Wortmann die E-Bus-Flotte dann 132 Busse. Insgesamt sind rund 400 eigene Busse und im Auftrag von privaten Anbietern zusätzlich etwa 270 weitere Busse im Einsatz.

Die Aufträge gingen an drei Hersteller, die bereits auf Münchens Straßen vertreten sind: 30 Gelenk­busse (18 Meter Länge) liefert DaimlerBus, weitere 28 Gelenkbusse kommen vom niederländischen Hersteller Ebusco (diese Fahrzeuge werden in Carbon-Leichtbauweise gefertigt), 13 Solobusse (zwölf Meter lang) werden von MAN gebaut. Die erwartete Reichweite beträgt 250 (Gelenkbus) bzw. 300 Kilometer (Solobus).

Die Fahrzeuge sollen ab Frühjahr 2024 bis Frühjahr 2025 geliefert werden. Die Mehrkosten gegen­über herkömmlichen Dieselbussen werden größtenteils durch Fördermittel des Bundesverkehrsmi­nisterium sowie des Freistaats ausgeglichen.

Der erste Elektrogelenkbus der MVG, ein Mercedes-Benz eCitaro, am Odeonsplatz.
Foto: MVG / Petra Sippe
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