An der Kreuzung Richard-Strauss-Straße / Schreberweg soll zusätzlich zur bestehenden Ampel eine Fahrradampel eingerichtet werden. Das hatte Martin Blasi (Freie Wähler) vor Monaten im Be­zirksausschuss beantragt. Die Lokalpolitiker stimmten dem Ansinnen einstimmig zu. Das Mobilitäts­referat dazu: „Keine Änderung notwendig“.

In der Begründung des Antrags war ausgeführt worden: „Wenn Passanten bei grüner Fußgänger­ampel die Richard-Strauss- von der Donaustraße kommend zum Schreberweg überqueren, müssen sie den Fahrradweg auf der östlichen Seite überqueren. Hier kommen öfters von rechts Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit. Fußgänger und Radler sehen sich erst sehr spät, da bis zur Ampel Au­tos seitlich parken. Zur Vermeidung von Zusammenstößen soll deshalb zusätzlich zur Verkehrsam­pel eine Fahrradampel eingerichtet werden.“

Die Behörde in ihrer Antwort: „Bei einer Ortsbesichtigung konnten wir den Zusammenhang nicht feststellen. Durch eine aufgepflasterte Fläche mit einer Länge von circa drei Meter vor der Ampel wird dieser Bereich von parkenden Autos freigehalten. Da der Radweg in diesem Bereich über mehr als 100 Meter gerade verläuft und da sich zwischen dem Radweg und der Parkbucht ein schmaler >Dooring-Streifen< befindet, können herannahende Radfahrende nicht nur nach Querung der Richard-Strauss-Straße sehr gut wahrgenommen werden, sondern sogar schon davor oder währenddessen. Aufgrund der geschilderten Umstände werden aktuell keine Änderungen an der Anlage vorgenommen.“

Dooring-Streifen? So wird der Gefahrenbereich neben am Fahrbahnrand längsparkenden Kraftfahrzeugen bezeichnet, in dem Verkehrsteilnehmer durch sich öffnende Fahrzeugtüren gefährdet sind.

Von der Donau- kommend über die Richard-Strauss-Straße zum Schreberweg wird lehnt das Mobilitätsreferat eine zusätzliche Ampel für Radfahrer ab.
Foto: hgb