Einstimmiger Beschluss der Bogenhauser Lokalpolitiker auf Initiative von Robert Brannekämper, Landtagsabgeordneter und CSU-Fraktionssprecher: Der Bezirksausschuss bittet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) um die Erweiterung der Linienführung für den Bus 154 bis zur HaltestelleKunihohstraße zur verbesserten Anbindung an Daglfing und die dortige Versorgungsinfrastruktur (Arztpraxen und Lebensmittelläden).
In der Begründung wird ausgeführt: „Für Anwohner der Gartenstadt Johanneskirchen ist die aktuelle Streckenführung der Linie 154 nicht ausreichend, um ihnen den schnellen, unkomplizierten Zugang zu ärztlicher Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten in Daglfing mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu gewährleisten.
Seit Herbst 2023 fehlt den Bewohnern durch die Schließung des örtlichen Bonus-Markts eine wesentliche Nahkauf-Möglichkeit, vor allem für Backwaren. Zudem gestaltet sich dort insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen der Zugang zu medizinischer Versorgung kompliziert. Ein ehemals in der Gartenstadt ansässiger Hausarzt sowie eine Zahnarztpraxis als erste Anlaufstellen für viele Anwohner befinden sich mittlerweile unmittelbar an der Haltestelle Kunihohstraße in Daglfing. Der 154er endet jedoch bereits am Westerlandanger.
Mit einer Erweiterung der Streckenführung der Linie 154 bis zur Haltestelle Kunihohstraße böte sich nicht nur der Direktzugang zu den vorgenannten medizinischen Einrichtungen, sondern auch zuwesentlichen Einkaufsmöglichkeiten im Daglfinger Edeka undzwei Bäckereien. Überdies wäre damit die Lücke zur Linie 183 geschlossen und die weitere Anbindung nach Daglfing und Riem gewährleistet.“
Einmal moserten die Grünen. Der Antrag solle ergebnissoffen formuliert werden, so dass seitens der MVG geprüft werde könne, wie generell eine Busverbindung zwischen den beiden Siedlungen eingerichtet werden kann. Dazu Brannekämper: „Es ist unwichtig welche Nummer die Linie hat. Eine verkehrliche Verbindung muss her. Meinetwegen eine U- oder Magnetschwebebahn.“ Zwischenruf im Plneum: „Aber keine Tram!“
